Tagelange, ergiebige Regenfälle sorgten in weiten Teilen Westfalens für hohe Pegelstände an Bächen und Flüssen. In Hamm drohte nun ein durchweichter Deich zu brechen, was zur Folge hätte, dass ein großes Wohngebiet im Stadtteil Mark unter Wasser stehen würde. Feuerwehren und THW bekämpften mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften die Schäden am Deich der Ahse. Dieser wurde mit Sandsäcken erhöht und beschwert, zusätzlich wurden an mehreren Stellen Quellkaden errichtet. Dazu wurden zigtausende Sandsäcke benötigt.
Gegen 4.45 Uhr morgens wurde das THW Halver alarmiert. Auf dem Gelände eines Baustoffhandels betrieb das THW zwei Sandsackfüllstationen, an denen mehrere Tausend Sandsäcke pro Stunde gefüllt werden konnten. Hier war auch bereits die Sandsackfüllanlage des Märkischen Kreises in Betrieb. Die gefüllten Sandsäcke wurden auf Paletten gepackt und dann mit Wechselladerfahrzeugen der Feuerwehr Hamm zur Einsatzstelle gefahren.