„Helfen im Team“ lautet das Motto für den ehrenamtlichen Einsatz der Aktiven des Technischen Hilfswerks. Und zu helfen gab es in den letzten zweieinhalb Jahren jede Menge – Hochwasserkatastrophe, Flutschäden, Pandemie, Verkehrsunfälle, Stürme, Schneechaos. Dabei sorgte Corona dafür, dass die Aktiven nur in getrennten Gruppen Dienst machen konnten. Die Mitglieder konnten sich auch mehr als zwei Jahre lang nicht in zwangloser Runde treffen, um gemeinsam Erlebtes zu verarbeiten und auch den familiären Kontakt unter Partnern und Partnerinnen samt Kindern zu intensivieren oder zu vertiefen. Aus diesem Grund organisierte der Ortsbeauftragte Jörg Lüttringhaus mit seinem Stellvertreter Joachim Kiera erstmals ein Familienfest im Mai.
Spiel und Spaß standen bei bestem Wetter einen Tag lang im Mittelpunkt auf dem Gelände der THW-Unterkunft an der Löhbacher Straße 3. Außerdem konnten alle kleinen und großen Besucher die während der letzten Jahre in Dienst gestellten Fahrzeuge bewundern: vom Mannschaftslastwagen IV (MLW IV) über den Gerätekraftwagen (GKW) bis zum neuen Mannschaftstransportwagen (MTW). „Wir haben nun in allen Teileinheiten moderne Fahrzeuge und kaum noch alte Schätzchen“, freute sich Zugführer Matthias Oelke.
Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, frisch gebackenen Waffeln, warmem Popcorn aus der riesigen Popcorn-Maschine, kühlen Getränken sowie spätnachmittags Genuss von Spezialitäten aus Grill und Pfanne, serviert von Rallis Partyservice, verging die Zeit wie im Fluge.
Von den Jüngsten – der viereinhalb Monate alten Romie und dem acht Monate alten Linus – bis zu den gestandenen Aktiven der 1950er Jahrgänge: Alle freuten sich über das zwanglose Wiedersehen, die Gespräche über Aktuelles und Erinnerungen an gemeinsam Erlebtes. Für die Kinder waren eine einem THW-Fahrzeug nachempfundene Hüpfburg und verschiedene Spiele aufgebaut, und der THW-Minibagger eroberte einmal mehr nicht nur die Herzen des Nachwuchses.
Jörg Lüttringhaus und Joachim Kiera nutzten den Anlass, die in den letzten Jahren mangels Gelegenheiten nicht erfolgten Ehrungen für langjährige Treue zum THW Halver durchzuführen.
Zehn Jahre dabei sind Christian Loest, Benjamin Nordmann, Tanja Piepenstock und Thorben Schmidt. Auf 20 Jahre im Dienst der Humanität zurückblicken können Thorsten Busch und Christopher Tausch. Eine Ehrenurkunde für 25-jähriges Engagement im THW erhielt Tobias Heßmert; drei Jahrzehnte lang halten Sven Annowsky, Roland Hess und Markus Petschulat dem THW die Treue.
Das Unwetter im Sommer 2021 2021 führte zum größten Einsatz in der Geschichte des OV Halver, der 21 Tage lang im Einsatz war. Von den 51 beteiligten THW-Einsatzkräften des OV Halver, konnten an diesem Tag 37 für ihren Einsatz geehrt werden:
Die Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Einsatzmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen, verliehen durch Innenminister Herbert Reul, erhielten als Dank und Anerkennung für das Engagement beim Hochwasser 2021 Tim Alberts, Sven Annowsky, Florian Brangenberg, Thorsten Busch, Sebastian Certa, Anke Deiters, Bendiks Dietrich, Manuel Donner, Jörg Götte, Roland Hess, Robin Kaulfuß, Jonathan Keßler, Joachim Kiera, Bastian Kolb, Florian Kolb, Florian Kreißl, Christian Loest, Jörg Lüttringhaus, Marcel Markmann, Iris Mölhoff, Matthias Nagel, Benjamin Nordmann, Matthias Oelke, Markus Petschulat, Jens Piepenstock, Tanja Piepenstock, Maaike-Elea Prehl, Christof Röse, Thorben Schmidt, Rebecca Stahl, Helmut Steinhauer, Christopher Tausch, Jan Tepasse, Jonas Tepasse, Florian Vogt, Cindy Weinkopf und Isabell Zeggel.
Im Namen des Fördervereins, der THW-Helfervereinigung Halver e.V., dankte wiederum deren Vorsitzender Matthias Nagel den beiden Ortsbeauftragten und überreichte für ihr nicht selbstverständliches Engagement sowie die ebenfalls nicht selbstverständliche Toleranz der Partnerinnen Gutscheine für ein Abendessen zu zweit an Jörg und Sylvia Lüttringhaus sowie an Joachim Kiera und Lebensgefährtin Lena. Für Nachhaltigkeit sorgten Lavendeltöpfe statt Blumensträuße.