Zwei heftige Detonationen erschütterten am frühen Morgen den Schalksmühler Ortsteil Heedfeld. Damit sprengten unbekannte Täter einen Geldautomaten und flohen mit einer Beute in noch unbekannter Höhe. Durch die starken Explosionen wurde die Sparkassen-Filiale völlig verwüstet und das gesamte Gebäude massiv beschädigt. Die Löschgruppe Hülscheid der Feuerwehr Schalksmühle war vor Ort.
Wegen des Gebäudeschadens war die Tatortarbeit für die Kriminalpolizei mit besonderen Gefahren verbunden. Deshalb wurde gegen 03.30 Uhr der THW-Fachberater des OV Halver hinzugezogen und der Baufachberater des OV Altena sowie der Zugtrupp des OV Halver alarmiert. Der Baufachberater bewertete die umfangreichen Schäden – drei Außenwände waren ganz oder teilweise zerstört – und stellte eine akute Einsturzgefahr fest. Das Gebäude konnte nicht betreten werden.
Damit die Kriminalpolizei Lüdenscheid und das Landeskriminalamt eine Spurensicherung im Gebäude vornehmen konnte, wurde am Vormittag erneut das THW alarmiert. Die Bergungsgruppe des OV Halver sollte Abstützungen vornehmen, die Fachgruppe Räumen des OV Herne bei Bedarf nach und nach Gebäudeteile abtragen. Dazu wurde erneut ein Baufachberater angefordert, der diesmal vom OV Dortmund dazukam.
Aufgrund des sehr labilen Gebäudezustands wurde beschlossen, zunächst nur mit dem Radbagger vorzugehen. Mit dem angebauten Sortiergreifer gelang es dann schon von außen, die für die Spurensicherung relevanten Teile aus den Trümmern zu bergen, ebenso den zweiten, noch verschlossenen Geldautomaten. Außerdem unterstützte das THW Sparkassenmitarbeiter dabei, in den Trümmern verstreute Geldscheine einzusammeln.
Der Einsatz endete für den OV Halver, der mit neun Fachhelfern vor Ort war, gegen 17.00 Uhr. Das THW war mit insgesamt 15 Fachhelfern im Einsatz.