Nachdem es wochenlang kalt gewesen war und sich große Schneemengen angesammelt hatten, hatte nun starkes Tauwetter eingesetzt. Grundwasser, Bäche, Flüsse und die Kanalisation erreichten daher in kurzer Zeit hohe Wasserstände.
Am Uferweg in Oberbrügge war es ein Düker, eine Art Unterführung für eine Kanalleitung, der für diese Wassermengen nun nicht mehr ausreichte. Die Leitung der Feuerwehr Halver ruft den THW-Fachberater hinzu, um Einsatzoptionen zu besprechen, etwa für die 5.000-l/min-Großpumpe des ÖGA-Moduls Unwetterschaden. Gemeinsam mit dem Löschzugführer des LZ 2 (Oberbrügge-Ehringhausen) waren Fachberater Thorsten Berger und OB Sven Annowsky jedoch der Ansicht, dass ein Pumpeneinsatz in der vorliegenden Situation keinen Erfolg versprach.
Es muss nicht gleich eine ganze Einsatzgruppe (oder der ganze Technische Zug) sein: Die Feuerwehr-Kreisleitstelle kann über digitale Meldeempfänger auch separat nur den THW-Fachberater, den Ortsbeauftragten und den Zugführer alarmieren. So kann schnell eine sachkundige Verbindungsperson des THW zur Einsatzleitung kommen, um zunächst für die jeweilige Lage Einsatzoptionen des THW aufzuzeigen. Je nach Bedarf können dann Einsatzkäfte und das benötigte Gerät des THW zugeführt werden.