Essen-Überruhr,

40 Millionen Liter Wasser gepumpt

Vier Tage Einsatz an der Ruhr in Essen

Starkregen im Sauerland führt zwangsläufig zu Überschwemmungen im Ruhrtal. Eine vom Ruhrhochwasser überflutete Senke im Essener Stadtteil Überruhr-Hinsel hielt die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen fünf Tage auf Trab. Mehrere Wohnhäuser, die Bahnhauptstrecke Essen-Wuppertal und eine Trinkwasser-Gewinnungsanlage waren überschwemmt, – fast ein Quadratkilometer stand unter Wasser.

Zwei Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen der Ortsverbände Gladbeck/Dorsten und Halver pumpten hier gemeinsam ab Samstagnacht ununterbrochen, jede etwa 40.000.000 Liter Wasser. Für die erst vor einem Jahr neu aufgestellte FGr WP des OV Halver, die auf die Erfahrung und Ausstattung des ÖGA-Komponente Unwetterschaden aufbaut, war es der bisher längste Einsatz.

Spätabends alarmiert, trafen die Einsatzkräfte gegen halb zwei nachts mit der 5.000-Liter-Schmutzwasserpumpe vom Typ Dia VSA vor Ort ein und wurden durch den OV Gladbeck/Dorsten eingewiesen. Um einen Kanalschacht zu erreichen, der nicht mit dem stehenden Wasser in Verbindung stand, musste eine fast 300 Meter lange Druckleitung verlegt werden, aus 150er Perrot-Schläuchen.

Weiter unterstützte das THW Halver den Ruhrverband, indem es mit seinem watfähigen Unimog eine 500-kVA-Netzersatzanlage zu einer im Überschwemmungsbereich liegenden Pumpstation bugsierte, die so wieder in Betrieb genommen werden konnte. Auch in dem überschwemmten, weitläufigen Wassergewinnungsbereich konnte dem Ruhrverband mit dem Unimog wertvolle Hilfe geleistet werden.

Nach etwa zwei Tagen konnten weitere Kanalschächte genutzt und die Förderstrecke entsprechend umgebaut werden. Zusätzlich wurden nun drei Tauchpumpen vom Typ ATP 20 mit A-Schläuchen eingesetzt, zusammen weitere 7.000 Liter pro Minute.

Schließlich waren die Wohnhäuser und die Bahngleise am Mittwoch trockengelegt.


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