Am Samstagabend wurden Feuerwehr, DRK und THW Halver zu einem Bauernhofbrand in Halver-Hohenplanken alarmiert. Dort stand ein Schweinestall in Brand.
Während die Feuerwehr mit dem Löschen des zweistöckigen Stalls beschäftigt war, sorgte das THW zunächst für die Beleuchtung der Schadensstelle. Einige Tiere konnten noch in einen Nachbarstall umgetrieben werden. Für etwa 500 Tiere im Obergeschoss des Stalls kam jede Hilfe zu spät.
Während der Nachlöscharbeiten wurde ein zusätzliches Problem klar: Durch den Brand war auch das Dach eines Gangs im Obergeschoss weit geöffnet, der für die Entlüftungsanlage beider Stockwerke bedeutsam war. Nun konnte der nötige Unterdruck nicht mehr erzeugt werden, – im vom Brand nicht betroffenen Untergeschoss befanden sich noch immer 500 weitere Schweine, die nun zu ersticken drohten.
Das THW wurde daher damit beauftragt, den Lüftungsgang so abzudichten, dass die Entlüftung wieder arbeiten würden. In bester Zusammenarbeit mit Feuerwehrleuten, welche nach Bedarf Kanthölzer und ähnliches zuschnitten, sorgten die Fachhelfer des THWs für eine provisorische Abdichtung des Absaugkanals. Die Tiere wurden vor dem sicheren Erstickungstod bewahrt.
Dass sich dieses Provisorium noch jahrelang bewähren und funktionieren würde, ahnte an diesem Abend niemand.
