„Gut, dass das THW dabei ist“, so lautete das Fazit nach der ersten Aufbauübung des Behandlungsplatzes 50 (BHP 50) des Märkischen Kreises. Nach einem landesweiten Konzept für Unglücksfälle mit zahlreichen Verletzten stehen in NRW diese BHP 50 als vorgeplante Einheiten für die überörtliche Hilfe bereit.
Sie sind in der Lage, für etwa 50 Verletzte/Betroffene pro Stunde Hilfe zu leisten. Der BHP 50 des Märkischen Kreises wurde in diesem Jahr gebildet und ist jetzt einsatzbereit. Vom THW sind die Ortsverbände Halver und Lüdenscheid eingebunden.
Fast 40 Fahrzeuge machten sich gegen 8.30 Uhr vom Sammelpunkt am Freisenberg in Lüdenscheid aus auf den Weg zum Aufbauort am Schützenplatz Meinerzhagen. Die rund 115 Einsatzkräfte von der Feuerwehr Lüdenscheid, der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem DRK aus Lüdenscheid, Schalksmühle und Halver sowie den Ortsverbänden Halver und Lüdenscheid des Technischen Hilfswerks begonnen nach einem gemeinsamen Frühstück den Behandlungsplatz aufzubauen.
Die Funkverbindung, Kommunikation untereinander und die Dokumentation der einzelnen Aufgaben wurden getestet. Zwischendurch wurden die Einheitsführer mehrfach zusammengerufen, um gewonnene Erkenntnisse abzugleichen und direkt umzusetzen. Fred Weingardt, Dozent vom DRK in Dortmund, war als Beobachter ebenso vor Ort wie Landrat Thomas Gemke und leitende Mitarbeiter der zuständigen Abteilungen der Kreisverwaltung. Weingardt lobte die BHP-Bereitschaft 50 MK: „Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Der Behandlungsplatz im Märkischen Kreis ist gut aufgestellt.“
Im Ernstfall wird der THW-Ortsverband Halver mit seinem Stromerzeuger/Lichtmast (NEA 50 kVA LiMa) die Stromversorgung und -verteilung für den gesamten Behandlungsplatz – im Wesentlichen sechs Sichtungs- und Behandlungszelte – und die Ausleuchtung bei Dunkelheit sicherstellen.
Der Ortsverband Lüdenscheid ist für die Einrichtung eines Hubschrauberlandeplatzes verantwortlich sowie für Einrichtung und den Betrieb des Rettungsmittelhalteplatzes. Hier werden die unterschiedlichen Rettungswagen bereitgehalten, um den Weitertransport der Verletzten in die Krankenhäuser zu ermöglichen.