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Wuppertal,

Ausbildungswochenende in Wuppertal

Dreitägige verlagerte Standortausbildung des Technischen Zugs

Mit Mann und Maus, mit allen Fahrzeugen vom Gerätekraftwagen bis hin zum
Mannschaftstransportwagen sowie dem gesamten Equipment brachen die Aktiven des THW Halver zu einer dreitägigen verlagerten Standortausbildung.

Im geschlossenen Verband ging es am Freitagabend nach Wuppertal-Ronsdorf, wo der THW-Ortsverband Wuppertal ein gut ausgestattetes Übungsgelände sowie eine Unterkunft besitzt, in der die Besucher aus dem Sauerland ihre Feldbetten aufstellen konnten.

Bei der kurz nach Ankunft anlaufenden Einsatzübung ging es mit Digitalfunk, Leitern und Schleifkorb um Personenrettung aus Höhen und Tiefen. Angesichts der hereinbrechenden Dunkelheit kamen Stromerzeuger sowie Lichtmastanlagen zum Einsatz.

Nach dem Frühstück am Samstagmorgen wurden auf dem Gelände der Gastgeber, das über eine Trümmerstraße mit eingestürzten Gebäudeteilen und Tunnelsystem ebenso wie über einen stählernen Kletterturm oder einen auf einem Gleisstück stehenden Eisenbahn-Kesselwagen verfügt, verschiedene Einsatz-Szenarien abgearbeitet.

Tonnenschwere Betonteile wurden mit Lufthebekissen und hydraulischen Pressen angehoben, am Übungsturm Menschen hochgezogen oder abgelassen.

Für den Nachmittag war eine Übung in einem ehemaligen, der Öffentlichkeit nicht mehr zugänglichen Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg angesagt. „Das gesamte System ausleuchten“ lautete die Aufgabe in der verzweigten, tief in den Felsen gehauenen, unübersichtlichen und stockdunklen Stollenanlage. Größte Herausforderung war es neben dem Aufbau der 50-kVA-Netzersatzanlage, die Stromverteilung taktisch sinnvoll zu installieren, Stative und Akkuleuchten so zu platzieren, dass die mehrere 100 Meter langen Gänge gleichmäßig erhellt wurden. Doch zumindest kamen die THW-Helfer dabei nicht ins Schwitzen – während draußen Temperaturen um die 25 Grad Celsius herrschten, erreichten sie in der Bunkeranlage gerade einmal neun Grad.

Zurück in Ronsdorf ging es auf dem dortigen Gelände einmal mehr um das Beseitigen von Hindernissen im Kriechgangsystem. Säbelsäge und Bohrhammer verschafften Zugang zu versperrten Räumen, in denen Verschüttete – lebensgroße, schwergewichtige Puppen – zu retten waren.

Und sogar an einem realen Einsatz nahmen zwei Halveraner THW-Männer teil. Zu einem Brand am Bahnhof Vohwinkel wurde der Teleskoplader des OV Wuppertal angefordert; die Sauerländer stellten spontan den Fahrer für einen Lkw-Kipper sowie einen weiteren Helfer. Wieder einmal klappte die Zusammenarbeit zwischen den Ortsverbänden reibungslos.

Zum Abschluss blieb abends genügend Zeit, in gemütlicher Runde zu fachsimpeln und die zurückliegenden Ereignisse Revue passieren zu lassen.

Rundum zufrieden und mit Dank dafür, dass die Wuppertaler THW-Aktiven so großzügig ein Wochenende lang Gelände und Unterkunft bereitgestellt hatten, ging es Sonntagmittag bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel durchs Bergische zurück nach Halver.


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