Als gemeinsame Übung der Ortsverbände Dortmund und Halver übten die Fachgruppen Beleuchtung das Ausleuchten einer Landebahn.
Ein schwerer Unfall mit einem Reisebus am späten Abend auf einer Landstraße – das war das Szenario einer gemeinsamen Übung von Helfern der THW-Ortsverbände Halver und Dortmund auf dem Flugplatz Wipperfürth-Neye. Viele Hubschrauber sollten starten und landen, so das Einsatzszenario, auf dem als Sonderlandeplatz ausgewiesenen Gelände. Die Einsatzleitung forderte Beleuchtung für die fast einen Kilometer lange Start- und Landebahn an. Nur so könnten Piloten und Rettungssanitäter dort sicher arbeiten.
Zwei Hochleistungs-Lichtmastanhänger, zehn Beleuchtungssätze auf Teleskopstativen und eine 100-kVA-Netzersatzanlage des OV Dortmund zur Stromversorgung bildeten die Basis für am Ende 800 Meter gut ausgeleuchteter Landebahn. Hinzu kamen mehr als 600 Meter Kabel. „Wir waren überrascht, wie schnell wir so ein Flächenprojekt umsetzen können“, zeigte sich Übungsorganisator Roland Hess vom THW Halver nach nur 45 Minuten Aufbauzeit zufrieden. Unterstützt wurde er von seinem Halveraner Kollegen Bastian Kolb und den Dortmunder THW-Helfern.
Bei Dunkelheit konnte das Übungsergebnis begutachtet werden. Im letzten Tageslicht startete Marlon Treptow, zweiter Vorsitzender des Luftsportvereins Wipperfürth, zusammen mit den Halveraner THW-Mitgliedern Jan Pinter und Florian Kolb in einer Cessna zu einem Rundflug, um danach in der Dunkelheit die Landung unter Flutlicht zu testen. Licht war reichlich vorhanden.
Die Ausrichtung der hellen Strahler wären noch besser „mit dem Wind“ ausgerichtet, um den Piloten nicht zu blenden. Ansonsten hatten die Einsatzkräfte ihre Aufgabe aber gut gelöst. Insgesamt waren Flugplatzbetreiber und Übungsleitung aber sehr zufrieden mit dem Ablauf. Weil der Aufbau so schnell ging, blieb für die Aktiven aus Halver und Dortmund noch Zeit für eine Führung durch Hangar und Tower.
Nach dem Rückbau der Gerätschaften gab es ein gemeinsames Essen im Ortsverband Halver, wo die erfolgreiche Übung sowie die gute Zusammenarbeit noch einmal resümiert wurden.