Hamm,

Deichbruch konnte verhindert werden

Großlage in Hamm forderte weiterhin hunderte Einsatzkräfte

Der vierte Auftrag an das THW Halver forderte den Einsatz des Zugtrupps und der Bergungsgruppe.

 

Der Zugtrupp übernahm morgens am 28. Dezember die Einsatzabschnittsleitung für den Ahse-Deich an der Soester Straße. Hier war seit Weihnachten mit einem massiven Aufgebot an Einsatzkräften und Gerät gegen einen drohenden Deichbruch vorgegangen worden, hier wurden zigtausend Sandsäcke verbaut. Der OV Halver hatte zuvor mehrere Schichten am Sandsackfüllplatz mitgearbeitet, und hier war die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen in der vorletzten Nacht zum Pumpen eingesetzt.

 

Gemeinsam mit den Technischen Beratern für Hochwasserschutz und Deichverteidigung (TeBe HuD) wurde zunächst eine aktuelle Lagebewertung durchgeführt, sowohl was den Deichzustand anging, als auch die wahrscheinliche weitere Entwicklung. Nach dem vorläufigen Ende der Niederschläge und einem Dammdurchstich in 1,6 Kilometern Entfernung am Vortag war der Pegel kontinuierlich leicht fallend. Der  stark durchweichte Deich zeigte keine neuen Schäden. – Durch die Auflastfilter und Quellkaden aus zahllosen Sandsäcken war ein Deichbruch verhindert worden. Dennoch erforderte der permanente Wasseraustritt binnendeichs weiterhin den Betrieb von rund zehn Tauchpumpen. Hierum kümmerten sich die Gruppen aus Halver, Hamm und Werne. Messtechnisch unterstützt wurde dies mit mobilen Hochwasserpegeln (MHP).

 

Geschulte Deichläufer behielten den Deichzustand kontinuierlich im Auge. Das in der kritischen Phase installierte Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS) konnte nun zurückgebaut werden, – dieses Tachymeter-System hätte kleinste Veränderungen am Deich registriert und so vor einer akuten Deichbruchgefahr rechtzeitig gewarnt. Der außendeichs installierte MHP wurde per Nivelliergerät neu gegen Normalnull eingemessen und ist so für eine eventuelle erneute Lageverschlechterung durch neue Niederschläge optimal eingerichtet.

 

Nach den sehr hektischen Tagen seit Weihnachten war es nun an der Zeit, die gut drei Hektar große Einsatzstelle neu zu ordnen, den Materialeinsatz zu reduzieren und nicht mehr benötigtes Gerät zurückzubauen, was ebenfalls durch die Gruppen aus Halver, Hamm und Werne durchgeführt wurde.

 

Beim nächsten Schichtwechsel der Einsatzabschnittsleitung konnte eine geordnete Einsatzstelle mit einem reduzierten, lageangepassten Personaleinsatz übergeben werden. Die Zusammenarbeit mit den vor Ort tätigen Einsatzkräften der THW-Ortsverbände Balve, Bergisch Gladbach, Dortmund, Hamm, Hürtgenwald, Kamen/Bergkamen, Krefeld, Lünen, Soest, Stolberg und Werne klappte vorbildlich und reibungslos, ebenso mit der Einsatzleitung der Feuerwehr Hamm.

 


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