Bei dieser Alarmübung, die die OV-Führung gemeinsam mit Feuerwehr und DRK ausgearbeitet hatte, ohne dass im Technischen Zug jemand davon erfahren hatte, ging es darum, die Alarmierung und Verfügbarkeit der THW-Fachhelfer zu überprüfen und sie dann auch eine unerwartete Lage bewältigen zu lassen.
Um 19.42 Uhr wurde also über Meldeempfänger alarmiert und die Lage ausgegeben, dass auf einem Brachgelände am Ohler Hammer in Oberbrügge mehrere Personen als vermisst gemeldet seien. Zeitgleich wurde auch das DRK Halver alarmiert, da mit mehreren verletzten Personen gerechnet werden musste.
Die Feuerwehr Halver unterstützte diese Übung mit dem Einsatzleitwagen (ELW), welcher an der Volmestraße die anrückenden Einheiten in Empfang nahm, und mit der Hubrettungsbühne (HRB).
Beim Eintreffen am Einsatzort musste das Gelände erkundet werden, um die vermissten Personen zu finden. Auf die Helfer warteten drei Verletztendarsteller und eine Übungspuppe. Eine Person stand unter Schock, zwei weitere Personen wurden auf dem Gelände bewusstlos aufgefunden. Außerdem wurde eine verschüttete Person entdeckt.
Parallel musste das Gelände ausgeleuchtet werden. Die THW-Fachgruppe Beleuchtung setzte unter anderem den Lichtmastanhänger ein. Außerdem wurde erstmals auch der neue LED-Scheinwerfer eingesetzt: unter dem Korb der HRB der Feuerwehr angebracht, konnte das unübersichtliche Gelände sehr effektiv aus großer Höhe ausgeleuchtet werden.
DRK und THW arbeiteten bei der Rettung der Verletzten gut zusammen. Um den unter Betonteilen verschütteten Verletzten (Übungspuppe) zu retten, setzte das THW Lufthebekissen ein, mit denen die Platten angehoben wurden.
Gegen 21.30 Uhr waren alle Verletzten gerettet.
Im Anschluss gab es ein gemeinsames Abendessen in der THW-Unterkunft – aus dem Stand realisiert von der OV-Küche, die ebenfalls alarmmäßig aktiv wurde. Das kurze Fazit zur erfolgreich absolvierten Übung hielt natürlich auch Punkte zur Verbesserung fest, fiel aber insgesamt positiv aus.
