Morgens gegen 9.15 Uhr alarmierte die Feuerwehr Schalksmühle, Löschgruppe Dahlerbrück, das THW Halver. Nachdem in der vorangegangenen Nacht ein zweistöckiges Wohn- und Geschäftshaus in direkter Nähe zum Feuerwehrgerätehaus in Vollbrand gestanden hatte und das Feuer inzwischen gelöscht war, ließen Risse im Mauerwerk erkennen, dass eine Dachgaube nicht mehr standsicher war und so eine Gefahr für die vorbeiführende Straße darstellte.
Das THW rückte mit einer Schnelleinsatzgruppe (SEG) mit dem Gerätekraftwagen I (GKW I) an. Gemeinsam mit Feuerwehr-Einsatzleiter Mark Schäfer wurde das Gebäude begangen und drei Optionen identifiziert: die Gaubenwand einwärts durch Drahtseil-Verspannungen zu sichern, die gesamte Gaube mit der GKW-Seilwinde herab zu reißen, oder die Gaube mit einem Löffelbagger einwärts niederzudrücken. Die Entscheidung fiel auf letztere Option, ein Bagger sowie die Hubrettungsbühne mit Telekopmast der Feuerwehr Halver wurden angefordert.
Zunächst wurden im ersten Obergeschoss Windenstützen eingesetzt, um die Decke darüber abzusichern. Danach wurde eine nichttragende Innenwand der Gaube mit Vorschlaghammer und Muskelkraft abgebrochen.
Während dann der Bagger zunächst nur mit dem Löffel das unsichere Wandstück leicht abgestützt hatte, konnte ein Fachhelfer des THW von der Teleskopmastbühne aus mit der Kettensäge gezielt einige Dachbalken durchtrennen. Anschließend war es mit dem Bagger leicht möglich, die unsichere Gaubenwand einzudrücken. Dabei stürzte dann das, was vom Dach der Gaube noch übrig war, sauber ein. Damit war das Hauptziel erreicht. Anschließend wurden noch einige lockere Dachpfannen und Ziegelsteine mit dem Einreißhaken herabgeholt, sodass keine Gefahr mehr durch herabstürzende Teile bestand.
Bei einer abschließenden Begehung wurde die Menge und Verteilung der Trümmer im zweiten Obergeschoss als unbedenklich bewertet. Somit konnten auch die Windenstützen zurückgebaut werden. Die Brandruine wurde abschließend mit einem Bauzaun abgesperrt.