Hoya,

Hochwasserschutz und Naturgefahren

Zugführer Matthias Oelke absolvierte Fortbildung am THW-Ausbildungszentrum Hoya und Prüfung zum Geprüften Deichverteidiger (DWA).

Es muss nicht immer gleich das Elbe- oder Rheinhochwasser sein: Oft reichen lokale Starkregengüsse, dass ein harmloser Bach zur Sturzflut anschwillt und massive Schäden verursacht. Solche Wetterunbilden haben in den letzten Jahren zugenommen.

Aufgrund der dann kurzen Vorwarnzeiten und ist in einer solchen hochdynamischen Lage natürlich eine ganz andere Einsatztaktik gefragt, als bei einem großen Flusshochwasser. Auch stehen dann andere Einsatzmaßnahmen zur Verfügung, um den Schaden zu begrenzen.

Droht aber zum Beispiel ein Hangrutsch oder Böschungsabbruch, so können u.U. die gleichen Maßnahmen Abhilfe schaffen, die sich in der Deichverteidigung bewährt haben.

So nahmen in diesem fünftägigen Lehrgang  am Bundesausbildungszentrum des THW in Hoya an der Weser Themen rund um Flusshochwasser einen großen Raum ein. Bauliche Grundlagen zu Deichen, Schadensbilder an bedrohten Deichen und wie darauf jeweils zu reagieren ist, wurde vermittelt. Aufkadungen, Quellkaden und Auflastfilter aus Sandsäcken wurden auch praktisch am Übungsdeich durchgeführt. Wichtig dabei ist auch eine effiziente Logistik vom Sandsackfüllplatz bis zur Einsatzstelle.

Für Starkregenlagen hat das THW in den letzten Jahren Trupps „Mobiler Hochwasserpegel“ aufgestellt. In diesem Zusammenhang gab es auch einen Ausflug in die Vermessungstechnik und praktisches Arbeiten mit dem Nivelliergerät.

Das Dozententeam präsentierte in Wort und Bild eine Fülle von Einsatzlagen, die real vorgekommen sind, und die Lehrgangsteilnehmer mussten dann die Lage einschätzen und Maßnahmen ableiten. Dies konnte dann mit dem tatsächlichen Verlauf abgeglichen werden.

Diese Beispiele reichten vom Deichbruch an der Elbe bis zu versagenden Rückhaltebecken, drohenden Felsstürzen und Hangrutschen.


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