Eine interessante gemeinsame Einsatzübung hatten das THW Halver und der Löschzug 4 der Feuerwehr Kierspe an der Lingesetalsperre vorbereitet. Angenommene Lage: Innerhalb der Staumauer sind im Bereich eines Schieberhauses zwei Personen verunglückt.
Unter Atemschutz drang ein gemischtes Team aus Feuerwehr- und THW-Kräften zur Erkundung in das 1899 fertiggestellte Bauwerk vor, um in völliger Dunkelheit nach den vermissten Personen zu suchen. Gleichzeitig seilte sich ein weiteres Team über einen Notausstiegsschacht ins Innere der Staumauer ab. Dazu wurde ein Dreibock aus dem Einsatzgerüstsystem (EGS) erstellt, und mit dem Rollglissgerät wurden dann mehrere Ebenen in die Tiefe überwunden. Die Vermissten waren inzwischen gefunden und erstversorgt worden. Sie wurden dann über den Notausstiegsschacht mittels Rollgliss aus der Staumauer gerettet.
Am recht tiefen Überlaufkanal der Talsperre wurden derweil weitere „verletzte Personen“ mit unterschiedlichen Methoden aus schwierigen Lagen gerettet, darunter die schiefe Ebene mit Steckleitern.
Nachdem das Übungsziel erreicht war, hatten alle Einsatzkräfte die Gelegenheit, das Innere der Staumauer zu besichtigen. Der Wupperverband als Betreiber hatte die Übung aktiv unterstützt.
Das THW Halver war mit dem Führungskraftwagen (FüKW), dem Gerätekraftwagen (GKW) und einem Mannschaftskraftwagen (MTW) vor Ort.