Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,0 hatte sich am 12. Januar 2010 südwestlich der Hauptstadt Haitis, Port-au-Prince, ereignet. Über 300.000 Menschen in dem bitterarmen Land starben, 2 Millionen verloren ihr Obdach.
Das THW ist im Auftrag der Bundesregierung im Einsatz, um Notquartiere zu errichten und insbesondere sauberes Trinkwasser aufzubereiten und an die Bevölkerung auszugeben. Die Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) versorgte täglich über 30.000 Menschen. Ein weiteres THW-Team unterstützte die deutsche Botschaft bei der Koordinierung der deutschen Hilfe.
In einem weiteren Schritt zog das THW weitere technische Einsatzausrüstung zusammen, die vor Ort in Haiti benötigt wurde. So stellte das THW Halver diffus strahlende Beleuchtungstechnik (Powermoons) bereit, welche wegen ihres blendarmen, angenehmen Lichts typischerweise in Betreuungsbereichen oder im Straßenverkehrsraum eingesetzt wird.
Das Einsatzgerät des THW Halver wurde von Roland Hess zur THW-Geschäftsstelle Dortmund gebracht, von dort über das THW-Logistikzentrum Heiligenhaus direkt weiter zum Abflug nach Frankfurt. Um die örtliche Einsatzbereitschaft der betroffenen Ortsverbände nicht zu beeinträchtigen, wurden die benötigten Ausstattungsgegenstände dezentral aus zahlreichen Ortsverbänden zusammengezogen.