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Ennigerloh,

Starkregen in Ennigerloh: THW pumpt Regenwasser aus Zementsteinbruch

Überörtliche Hilfeleistung im Kreis Warendorf

Nachts um 2.58 Uhr wurde das THW Halver über die Geschäftsstelle Dortmund zu einer überörtlichen Hilfeleistung nach Enningerloh im Kreis Warendorf alarmiert. Dort war es infolge eines lokalen Starkregens zu einer Überschwemmung in einem Zementsteinbruch. Diese Wassermassen hatten auch den Betrieb des zugehörigen Zementwerks zum Erliegen gebracht. Mehrere THW-Einheiten hatten dort bereits die ganze Nacht über abgepumpt. – Es galt, einen massiven Sachschaden im hohen sechsstelligen Bereich abzuwenden.

Zusammen mit den Ortsverbänden Beckum, Oelde, Rheine, Iserlohn und Werne wurde in den frühen Morgenstunden – der Steinbruchbereich kann aus Sicherheitsgründen erst ab der Morgendämmerung befahren werden – mit dem Aufbauen der Gerätschaften begonnen. Die große Frage war wie so oft, wohin mit dem Wasser? In Frage kam nur ein Bach, der am oberen Rand des Steinbruchs verbei fließt. Daher wurde zunächst die Großpumpe des OV Werne mit einer Leistung von 15.000 Litern pro Minute in Betrieb genommen. Als erkennbar war, dass der Bach das Wasser aufnehmen konnte, wurden im Lauf des Vormittags Stück für Stück drei weitere 5.000-Liter-Pumpen der Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen hinzu genommen.

Das THW Halver setzte seine leistungsstarke 5.000-Liter-Großpumpe des ÖGA-Moduls Unwetterschaden ein, das nur aus dem Förderverein finanziert wird, und im Kern einer Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FGr WP) entspricht.

Um den Steinbruch trockenzulegen, mussten an die 20.000 Kubikmeter (20.000.000 Liter) Wasser abgepumpt werden. Die gesamte installierte Pumpleistung des THW lag bei 30.000 l/min. Aufgrund der Länge des Einsatzes wurden die Einsatzkräfte, wie auch bei den anderen Ortsverbänden, am späten Nachmittag durch eine zweite Schicht abgelöst. Im Lauf des Abends konnten die Pumparbeiten abgeschlossen werden.

Nach dem Rückbau der Geräte und dem groben Reinigen von Ausrüstung und Fahrzeugen kehrten die letzten Kräfte gegen 23.00 Uhr wieder in Halver ein. Der Zementschleier hielt sich danach noch einige Wochen auf Teilen der Ausstattung.


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