An einem ehemaligen Baumarkt an der Bahnhofstraße fand eine Einsatzübung der Feuerwehr Halver statt, in die auch Kräfte des THW und DRK ebenfalls eingebunden waren.
Die Alarmierung mit dem Stichwort „Unklarer Rauch“ auf den Meldeempfängern erreichte die Einsatzkräfte zu einer eher ungünstigen Zeit, am Freitagabend um 22.30 Uhr. Als die ersten Einsatzkräfte am alten Lieder-Baumarkt auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände eintrafen und vom Firmenbesitzer erfuhren, dass sich noch eine vermisste Person in dem Gebäude befände, lösten sie Stadtalarm aus – genau die richtige Entscheidung, wie die Beobachter der Großübung mit zufriedenen Gesichtern feststellten.
Dass es sich nur um eine Übung handelte, erkannten die Feuerwehrleute allerdings erst Minuten später. Vom Firmenbesitzer zum Untergeschoss des Gebäudes gelockt, trafen sie zunächst auf eine dicht vernebelte Montagehalle. In Windeseile standen die ersten Atemschutzgeräteträger bereit, Schläuche werden ausgerollt, Lichtmasten eingeschaltet. Doch schon nach wenigen Minuten kam der Suchtrupp mit dem „Vermissten“ wieder ins Freie. Verdrehte Beine, gebrochenes „Genick“ – der lebensechte (und ebenso schwere) Dummy sah ziemlich mitgenommen aus.
Doch damit war die Übung noch lange nicht beendet. Plötzlich wurden aus einer Halle im darüberliegenden Geschoss drei weitere Vermisste gemeldet. Auch war im Vorfeld mit Disconebel für täuschend echten Qualm gesorgt worden. Unter Atemschutz fanden die Einsatzkräfte die Vermissten.
„Der Gesamteindruck während der Übung war gut“, freute sich der Halveraner Wehrleiter Stefan Czarkowski.
Auch die Zusammenarbeit mit DRK, THW und dem Ordnungsamt wird mit solchen Übungen einstudiert. Während sich das DRK sowohl um die Versorgung der geborgenen „Vermissten“ als auch um die Verpflegung der Einsatzkräfte kümmerte, sorgte das THW mit seinen Lichtmasten für die notwendige Ausleuchtung des Einsatzortes.