Halver,

60 Jahre THW Halver

Feste Größe in der Gefahrenabwehr

Das Technische Hilfswerk Halver feierte am Samstag sein 60-jähriges Bestehen in der Aula der Humboldtschule. Zu diesem Anlass kamen 90 geladene Gäste zusammen, um die jahrzehntelange Arbeit zu würdigen und auch in die Zukunft zu blicken.

Zur Eröffnung sorgte der Einmarsch des Fanfarencorps Landsknechte Halver mit drei Stücken musikalisch für einen würdigen Rahmen. 

Jörg Lüttringhaus, THW-Ortsbeauftragter für Halver, begrüßte die Gäste. Weit angereist waren der Bundestagsabgeordnete Florian Müller und Ronja Kreft, Referatsleiterin aus dem THW-Landesverband Nordrhein-Westfalen. Michael Wolfram, Leiter der THW-Regionalstelle Dortmund, war ebenso da wie Kameraden der Ortsverbände Altena, Lünen und Unna. Die Kommunen Halver, Schalksmühle und Kierspe waren mit dem stellvertretenden Bürgermeister Armin Kibbert, Kämmerer Reinhard Voss bzw. Bürgermeister Olaf Stelse vertreten, der Märkische Kreis mit Simone Langhammer. Dennis Wichert als Leiter der Feuerwehr Halver war mit einer Abordnung aus den Halveraner Löschzügen dabei, ebenso die Schalksmühler Wehrleitung mit Dirk Kersenbrock und Olaf Bühren und Dahlerbrücker Feuerwehrkameraden. Für das DRK Halver erschienen Dieter Neubauer und Sebastian Pinter. Lüttringhaus begrüßte ebenso herzlich einige Vertreterinnen und Vertreter aus dem Kreis der Freunde und Förderer des Ortsverbands.

„Sie sind das ehrenamtliche Rückgrat unserer Gesellschaft“, sagte Florian Müller MdB in seiner Ansprache. Der Bund als Träger des THW konnte in den letzten fünf Jahren viel zur Modernisierung der Ausstattung – insbesondere der Fahrzeuge – erreichen. Die Situation in der Liegenschaft ist aber in Halver wie vielerorts ein prekäres Problem. Die räumlichen Verhältnisse aus den 1970er Jahren erlauben es kaum noch, die Ausstattung adäquat einsatzbereit unterzubringen, und sie hemmen die Ausbildung der Mannschaft – von den aktiven Einsatzkräften bis zur Jugendarbeit.

Auch Ronja Kreft, Referatsleiterin Ehrenamt im THW-Landesverband Nordrhein-Westfalen, bedankte sich für die Arbeit der Ehrenamtlichen in diesen „herausfordernden Zeiten“, in denen nicht nur vermehrte Unwetter und Notlagen durch den Klimawandel, sondern auch auch die Bedrohungen durch Kriege in Ländern wie der Ukraine globale Entwicklungen seien, die den Zivilschutzauftrag des THW umso wichtiger machten. Aber „das THW hat Menschen, die helfen, anpacken und machen.“

Die beiden langjährigen Ehrenamtler Matthias Nagel und Matthias Oelke wurden für ihre besonderen Verdienste und ihr unermüdliches Engagement mit dem THW-Ehrenzeichen in Bronze gewürdigt, welches Kreft im Anschluss an ihre Festrede verlieh.

Im Namen der Stadt Halver bedankte sich der stellvertretende Bürgermeister Armin Kibbert beim THW: „Sie helfen, wo immer Sie benötigt werden, ... und Sie sehen Bilder, die wir nur aus dem Fernsehen kennen“. Die ehrenamtlichen Organisationen seien essentiell für die Sicherheit der Gesellschaft.

Dennis Wichert als Leiter der Feuerwehr Halver sagte: „In den Farben sind wir getrennt, in der Sache aber vereint.“ Wichert bedankte sich für die jahrelange enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Feuerwehr und des THW: „Gut, dass es Euch gibt.“ Er betonte die Zuverlässigkeit des THW, die sich zuletzt erst vor wenigen Tagen beim Einsatz in Schwenke zeigte. Jugend- und Nachwuchsarbeit seien wichtig, und man helfe sich gegenseitig. Auch er hob hevor, dass ehrenamtliches Engagement nicht ohne eine „Heimat“, eine zweckmäßige Liegenschaft funktioniere.

Nach vielen Worten zeigte Zugführer Matthias Oelke eine Präsentation in Bildern, in der er die 60 Jahre Ortsverbands-Geschichte Revue passieren ließ. Neben den Köpfen, die in all den Jahren Verantwortung trugen, standen dabei die besonderen Einsätze im Fokus. Bei Waldbränden, Hochwasserlagen, Orkanen, Gasexplosionen sowie Gefahrstoff- und Verkehrsunfällen haben die THWler viel erlebt und zum Schutz der Bevölkerung beigetragen.

Die aktuelle Jugendgruppe wurde zum Abschluss auf die Bühne gerufen. Die heute Jugendlichen werden in der Zukuft Einsätze bestreiten, Einsätze leiten und Verantwortung im Ortsverband tragen. Im kommenden Jahr feiert die THW-Jugend Halver ihr 40-jähriges Bestehen.

Heute hat sich die THW-Jugend fleißig um die Bedienung der Gäste gekümmert, die im Anschluss ein leckeres Mittagsbuffet einnahmen. Im lockeren Austausch ging die Veranstaltung in ein geselliges Beisammensein über. – Am Abend feierte der Ortsverband Halver dann intern sein 60-jähriges Bestehen.


Fotos: Markus Klümper (11), THW Halver (1)







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